Orthorexie (Orthorexia nervosa)
Bei der Orthorexia nervosa handelt es sich um ein zwanghaft gesundes Essverhalten, jedoch um kein eigenständiges anerkanntes Krankheitsbild. Es kann sich aber um eine Vorstufe, ein Symptom oder auch der Bewältigungsversuch einer Anorexia nervosa handeln. Deswegen ist es wichtig abzuklären, warum ein solches Essverhalten besteht.
sowhat. bietet Betroffenen Beratungsgespräche zu Abklärung an.
Wie zeigt sich eine Orthorexie?
Menschen mit Orthorexie beschäftigen sich ausgesprochen stark mit gesunder Ernährung. Sie entwickeln ihre eigenen Ernährungsvorschriften und werden in der Auswahl der erlaubten Lebensmittel immer strenger mit sich selbst. Frauen sind deutlich öfter von dieser Essstörung betroffen als Männer.
Oft fehlt bei Menschen, die von Orthorexie betroffen sind, die Einsicht, dass das eigene Essverhalten schädlich ist. Das gestörte Essverhalten bleibt daher lange unerkannt. Viele Betroffene suchen erst dann ärztliche Hilfe, wenn Begleiterscheinungen ihrer Mangelernährung auftreten, beispielsweise Hautprobleme, Schlaflosigkeit oder generell Erschöpfung.
Was tun bei Orthorexie?
Mithilfe einer Psychotherapie kann es gelingen, die Ursachen des zwanghaften Essverhaltens zu erforschen und durch eine Stärkung des Selbstbewusstseins eine positive und gesunde Beziehung zur eigenen Ernährung und zum eigenen Körper herzustellen.
Ob ein gestörtes Essverhalten vorliegt, können Betroffene bei sowhat. abklären lassen. Dort steht ein multiprofessionelles Team aus Allgemeinmedizinern, Psychiater/innen, Psychologinnen, Psychotherapeutinnen, Diätologinnen und Sozialarbeiterinnen zur Verfügung. Eine kassenfinanzierte Therapie ist dann möglich, wenn hinter dem orthorektischen Essverhalten eine anerkannte Essstörung, wie beispielsweise eine Anorexie steckt. Für die Behandlung einer Orthorexie bietet sowhat. Betroffenen Therapie als Privatleistung an.
Wo gibt es weitere Informationen?
Dr. Christof Argeny, Ärztlicher Leiter bei sowhat., hat für netdoktor.at die wichtigsten Fragen zum Thema Orthorexie beantwortet. Hier geht es zum Bericht.
Betroffene können sich direkt bei sowhat. unter +43 1 4065717-0 oder info@sowhat.at zu einem kostenlosen Beratungsgespräch anmelden.